Menschenjagd ein DSA Soloabenteuer |
Auf
einen
Blick: Verlag : Schmidt Spiele Autor : Andreas Michaelis und Gerd Böder Spieleranzahl : 1 Spieler Anzahl der Abschnitte : 264 Erscheinungsjahr : 1989 Spielart: Abenteuer Spielbuch ZUR HAUPTSEITE |
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Lösung
zu Menschenjagd - Hier findet ihr eine Komplettlösung zu Menschenjagd |
Anmerkung: Eine Übersicht über alle Das Schwarze Auge Soloabenteuer findet ihr hier. |
Das
Spielmaterial 1 Abenteuer Spielbuch |
Weitere
Infos: - Die Homepage von Schmidt Spiele - Die Homepage vom Schwarzen Auge |
Superfred
vergibt 8 von
10 Punkten: Die
DSA Soloabenteuer
sind eine unterhaltsame Möglichkeit für einen
einzelnen
Spieler die Rolle in einer interaktiven Geschichte einzunehmen. Der
Spieler erlebt dabei die unterschiedlichsten Abenteuer und
muss am
Ende jedes Abschnittes neu entscheiden wie die Geschichte weiter gehen
soll. Dabei ist das Prinzip der Abenteuer Spielbücher nicht
neu.
Sie kamen Mitte der 70er Jahre auf und erreichten in den 80er Jahren
ihren Höhenpunkt. Die Spielwelt des Schwarzen Auge bietet sich
geradezu perfekt für diese Spielart an. Hier darf man
natürlich nicht den Fehler begehen und glauben dass ein
Soloabenteuer an eine echte DSA-Runde heranreicht, bei weiten ist das
nicht so. Während man bei einer Rollenspielrunde selber
über
sein Handeln im Rahmen der gespielten Rolle entscheiden kann, was man
tut, ist man bei einem Soloabenteuer starkt eingeschränkt. Oft
muss man zwischen Aktionen entscheiden, die man selber vielleicht nie
an dieser Stelle getroffen hätte. Somit lassen sich die
Solospiele
auch nicht mit einem Rollenspielabend vergleichen, sie würden
wohl
klar verlieren. Dennoch verstehen die DSA Soloabenteuer auf ihre Art zu
unterhalten und bieten gerade zum Beispiel für eine
längere
Zugfahrt spannende Unterhaltung. Bewertet wurde das Prinzip der DSA
Soloabenteuer. Die einzelnen Geschichten gestalten sich dabei in ihrer
Spielart sehr unterschiedlich, manche sind einfacher, bei anderen
lauern tausende Todesarten. Im Detail wollen wir auf die einzelnen
Geschichten nur kurz eingehen. Zu viele Informationen könnten
den
Spielspass nehmen.
Menschenjagd
ist
auf den ersten Blick ein sehr solides Abenteuer. Die Geschichte ist
soweit ok. Schon im ersten Drittel gibt es eine überraschende
Wendung, die man so nicht erwarten würde, woraufhin aber eine
spannende Jagd beginnt. Das Ende selber kommt dann recht
plötzlich und ist im Vergleich zu der interessanten Geschichte
dann doch etwas enttäuschend. Gleichzeitig kann Menschenjagd
sehr frustierend sein, da man extrem viele Tode sterben kann. Immerhin
führen über 20% der Abschnitte, also jeder fünfte
Abschnitt, in ein vorzeitiges
Ende, wobei man fairerweise sagen muss, dass hier auch einige Enden
darunter sind, in denen man das Abenteuer immerhin teilweise beendet.
Aber auch diese Enden können einen Spieler nicht unbedingt
zufrieden stellen. Eine Lösung die sicher zum ersehnten Ziel
führt gibt es nicht. Um das eigentliche Ende der Geschichte zu
erreichen, muss man mindestens zwei Abschnitte durchlaufen, in
denen allein
das Würfelglück in Form von Proben darüber
entscheidet, ob man weiterlesen darf oder nicht. Auf der anderen Seite
sollte es jedem Leser klar sein, dass es in einem Buch mit
dem Namen Menschenjagd nicht besonders freundlich zu geht. Wer das
Abenteuerbuch gerade zur Hand hat sollte sich übrigens mal den
Abschnitt 223 ansehen. Dieser Abschnitt ist von keinem anderen
Abschnitt aus erreichbar, bietet aber ein nettes "Easter Egg".
Insgesamt bietet Menschenjagd spannende Unterhaltung, und wer sich
nicht von den vielen vorzeitigen Enden ärgern
läßt, wird sicherlich Spass an diesem Abenteuerbuch
haben.
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